Januar 2020 - Einbringung Brutboxen mit Bachforellen Eiern in der Bühler Schonstrecke
Aufgrund der Erfahrungen der letzten zwei Jahre mit den WV-Boxen und den Brutröhren setzen wir 2020 nur noch auf die sogenannten “Ulmer Boxen”. Diese benötigen weder ein aufwändiges Eingraben, noch eine solide Verankerung am Gewässergrund. Auch sind die Ulmer Boxen wesentlich unempfindlicher gegen den Eintrag von Sedimentpartikel und gewährleisten, ganz im Gegensatz zu den WV-Boxen und Röhren, eine aussagekräftige Erfolgskontrolle. Für die Bedingungen an der Bühler mit dem vielen Sedimenteintrag und den Hochwassern rechnen wir uns damit die besten Erfolgschancen aus.
Nach einigen "Abend- und Wochenendschichten" hat Philip vier komplett neue Boxen angefertigt.
Unsere Boxen verfügen über eine regulierbare Zustromöffnung und ein Filtersieb. Damit sind wir in der Lage je nach Einbringsituation und Fliesgeschwindigkeit die Durchströmung der Boxen perfekt zu justieren. Ein Box kann bis zu 10.000 Eier fassen. Wie gewohnt bestücken wir eher konservativ mit 5.000 Eier pro Box.
Wie wichtig die durch die Ulmer Boxen gewonnene Flexibilität und Kontrolle noch sein wird, zeigt sich schon bald.
Mittlerweile hat sich alles sehr routiniert eingespielt. Freddy übernimmt mit Wolfe wieder den Transport und morgens um 10:00 Uhr treffen die 20.000 bestellen Eier ein. Vorab haben wir bereits die Boxen positioniert und müssen jetzt nur noch die Eier aufteilen, einbringen und die Durchströmung einjustieren.
Bei diesem System strömt das Wasser vorne ein und dringt von unten durch das Filtergitter auf dem die Eier liegen. Seitlich befinden sich die beiden Ausströmöffnungen. Die meisten Sedimente bleiben am Boden der Kunststoffkiste liegen und können schonend ausgespühlt werden. Über eine Justierklappe an der Front lässt sich exakt die Durchströmung kontrollieren.